Was ist ein Hassverbrechen?

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Anonim

Ein Hassdelikt ist ein durch Vorurteile motiviertes Verbrechen, das auftritt, weil der Täter Vorurteile gegenüber der Zugehörigkeit des Opfers zu einer Gruppe hat.

Hassverbrechen können sich gegen Einzelpersonen aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Religion, ihrer Geschlechtsidentität, ihrer sexuellen Orientierung, ethnischen Zugehörigkeit, ihrer Sprache, ihres Aussehens oder ihrer Nationalität richten.

Was ist ein Hassverbrechen?

Während das Wort „Hass“ oft verwendet wird, um Wut, Wut oder allgemeine Abneigung zu beschreiben, bezieht sich Hass im juristischen Sinne auf die Voreingenommenheit gegenüber Personen oder Personengruppen mit bestimmten, gesetzlich festgelegten Merkmalen.

Die aktuellen Bundesgesetze zur Hasskriminalität in den Vereinigten Staaten decken Verbrechen ab, die auf der Grundlage der wahrgenommenen oder tatsächlichen Rasse, Hautfarbe, Religion, nationalen Herkunft, sexuellen Orientierung, des Geschlechts, der Geschlechtsidentität oder einer Behinderung eines Opfers begangen werden nicht dieselben Kategorien wie Bundesgesetze enthalten.

Motivation

Es ist zwar schwer zu verstehen, warum jemand Hassverbrechen begeht, aber umfangreiche Forschungen haben versucht, die Motivation hinter Hassverbrechen besser zu verstehen.

Studien des FBI fanden vier Hauptmotive für Hassverbrechen:

  1. Nervenkitzel: Täter suchen möglicherweise nach Aufregung und Dramatik. Sie greifen gefährdete Bevölkerungsgruppen an, um Aufmerksamkeit zu erregen. Ziemlich oft unternehmen Nervenkitzel-Suchende physische Angriffe auf Einzelpersonen.
  2. Defensive: Einige Täter glauben, dass sie ihre Gemeinschaften vor einer Gruppe schützen, indem sie Hassverbrechen begehen. Sie denken manchmal, dass die Gesellschaft sie unterstützt, aber sie glauben, dass andere Menschen es nicht wagen, vorzutreten und so zu handeln, wie sie es tun.
  3. Vergeltung: Täter, die Hassverbrechen begehen, suchen manchmal nach Rache. Dies kann eine Reaktion auf alles sein, von einer persönlichen Demütigung bis hin zu einem terroristischen Akt.
  4. Missionssünder: Manche Täter begehen aus ideologischen Gründen Hassverbrechen. Sie betrachten sich als Kreuzritter. Sie zielen manchmal auf symbolisch wichtige Orte ab, um zu versuchen, den Schaden zu maximieren. Diese Form überschneidet sich manchmal mit Terrorismus und das FBI betrachtet die seltenste und gefährlichste Art von Hassverbrechen.

Gesetze gegen Hasskriminalität

Gesetze gegen Hasskriminalität sollen voreingenommene Straftaten verhindern. Sie erhöhen die mit Straftaten verbundenen Strafen. Sie helfen auch, Opfer und ihre Umgebung zu schützen.

Hassverbrechen betreffen nicht nur Einzelpersonen, sondern auch andere Mitglieder der Gruppe – von Angehörigen bis hin zu ganzen Gemeinschaften.

Wenn beispielsweise ein Angriff als Hassdelikt eingestuft wird, können dem Täter härtere rechtliche Konsequenzen drohen, als wenn es sich nur um einen Angriff ohne Hasskriminalität handelt.

Viele Länder, einschließlich der Vereinigten Staaten, haben Gesetze zur Bekämpfung von Hassverbrechen. Viele einzelne Staaten haben ihre eigenen Gesetze zur Bekämpfung von Hasskriminalität erlassen.

Statistiken

Hassverbrechen werden in drei Hauptkategorien eingeteilt: Verbrechen gegen Personen, Verbrechen gegen Eigentum und Verbrechen gegen die Gesellschaft.

Straftaten gegen Personen umfassen Straftaten, an denen ein Opfer oder mehrere Opfer beteiligt sind, wie z. B. Körperverletzung. Diese können auch an Organisationen gerichtet sein, beispielsweise an eine Finanz- oder religiöse Institution.

Zu den Straftaten gegen Eigentum können Dinge wie Vandalismus oder Brandstiftung gehören. Und Verbrechen gegen die Gesellschaft, die Dinge wie Verstöße gegen das Waffengesetz oder Tierquälerei umfassen können.

Jedes Jahr veröffentlicht das FBI nationale Statistiken über Hasskriminalität, aber der neueste Bericht stammt aus dem Jahr 2019.

Single-Bias-Kriminalität

Im Jahr 2019 wurden in den USA 7.103 Single-Bias-Vorfälle gemeldet. Hier ist eine Aufschlüsselung dieser Verbrechen:

  • 55,8% waren durch eine Voreingenommenheit bezüglich Rasse/Ethnizität/Abstammung motiviert
  • 21,4 % wurden durch religiöse Voreingenommenheit ausgelöst
  • 16,8 % resultierten aus einer Verzerrung der sexuellen Orientierung
  • 2,8% waren durch geschlechtsspezifische Vorurteile motiviert
  • 2,2% wurden durch Behinderungsbias ausgelöst
  • 1% waren durch geschlechtsspezifische Voreingenommenheit motiviert

Rassen-/Ethnizitäts-/Abstammungsverbrechen/

Im Jahr 2019 meldeten die Strafverfolgungsbehörden 4.784 Single-Bias-Hassverbrechen, die durch Rasse/Ethnizität/Abstammung motiviert waren. Von diesen Straftaten:

  • 48,4 % waren durch anti-schwarze oder afroamerikanische Vorurteile motiviert
  • 15,8% stammten aus anti-weißen Vorurteilen
  • 14,1% wurden als anti-hispanische oder Latinx-Bias eingestuft
  • 4,3 % resultierten aus anti-asiatischen Vorurteilen
  • 3,6 % waren das Ergebnis einer Voreingenommenheit gegenüber Personengruppen, die aus mehr als einer Rasse bestehen (Anti-Multiple-Rassen, Gruppe)
  • 2,6% waren motiviert durch Vorurteile gegen Indianer oder Alaska-Indianer
  • 2,6% wurden als antiarabische Voreingenommenheit eingestuft classified
  • 0,5 % (25 Delikte) wurden durch die Voreingenommenheit von hawaiianischen oder anderen pazifischen Inselbewohnern motiviert
  • 8,2 % waren das Ergebnis einer Voreingenommenheit gegen andere Rassen/Ethnizität/Abstammung

Religiöse Vorurteile

Die Strafverfolgungsbehörden meldeten im Jahr 2019 1.650 Hassverbrechen, die durch religiöse Vorurteile motiviert waren. Hier ist eine Aufschlüsselung dieser Verbrechen:

  • 60,3% waren antijüdisch
  • 13,3% waren anti-islamisch (muslimisch)
  • 4% waren antikatholisch
  • 3% waren anti-multiple Religionen, Gruppe
  • 3,6% waren gegen andere Christen
  • 3% waren Anti-Sikh
  • 3% waren anti-protestant
  • 2,8% waren Anti-Ost-Orthodoxe (Russisch, Griechisch, Andere)
  • 0,8% (14 Delikte) waren antimormonisch
  • 0,4 % (7 Straftaten) waren Anti-Hindu
  • 0,4 % (7 Straftaten) waren Zeugen Jehovas
  • 0,4 % (6 Straftaten) waren Anti-Atheismus/Agnostizismus/etc
  • 0,3 % (5 Verstöße) waren anti-buddhistisch
  • 6,5% waren gegen andere (nicht näher bezeichnete) Religionen

Voreingenommenheit bei der sexuellen Orientierung

Im Jahr 2019 meldeten Strafverfolgungsbehörden 1.395 Hassdelikte aufgrund von Vorurteilen wegen sexueller Orientierung. Von diesen Straftaten:

  • 62,2 % wurden als Anti-Schwulen-(männliche) Vorurteile eingestuft
  • 24,5% wurden durch eine Voreingenommenheit gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen oder Transgender (gemischte Gruppe) ausgelöst
  • 10,2 % wurden als anti-lesbische Voreingenommenheit eingestuft
  • 1,9% wurden als anti-bisexuelle Voreingenommenheit eingestuft
  • 1,2% waren das Ergebnis einer anti-heterosexuellen Voreingenommenheit

Verbrechen mit Voreingenommenheit der Geschlechtsidentität

Von den Vorfällen mit einer einzigen Voreingenommenheit wurden 224 Straftaten von den Strafverfolgungsbehörden gemeldet, die auf Voreingenommenheit der Geschlechtsidentität zurückzuführen waren. Von diesen Straftaten:

  • 173 waren Anti-Transgender
  • 51 waren Anti-Gender nicht konform

Behinderungsbias

Es wurden 169 Hassdelikte gemeldet, die aufgrund von Behinderungen begangen wurden. Hier ist die Aufschlüsselung dieser Verbrechen:

  • 116 Straftaten wurden als anti-geistige Behinderung eingestuft classified
  • 53 Straftaten wurden als antikörperliche Behinderung gemeldet

Geschlechtervoreingenommenheit

Im Jahr 2019 wurden 80 Straftaten wegen geschlechtsspezifischer Voreingenommenheit gemeldet. Davon:

  • 62 waren frauenfeindlich
  • 18 waren männerfeindlich

Verhinderung von Hassverbrechen

Laut der Hasskriminalität 2019 des FBI wurden über 15 % der Hassverbrechen von Jugendlichen begangen. Etwas mehr als 9,6% der Hassvorfälle ereigneten sich an Schulen oder Hochschulen.

Starke Partnerschaften mit Anti-Mobbing-Kampagnen können Hassverbrechen verhindern. Natürlich ist nicht jedes Mobbing ein Hassverbrechen, aber die frühzeitige Bekämpfung von Mobbing-Verhalten kann ein guter Schritt sein, um Hassverbrechen im späteren Leben zu verhindern.

Auch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit kann helfen. Wenn Community-Mitglieder verstehen, was vor sich geht und wie sie anderen möglicherweise betroffenen Gruppen helfen können, können sie zu Verbündeten werden.

Auch die Präsenz von Strafverfolgungsbehörden und Partnerschaften können hilfreich sein. Es ist wahrscheinlich, dass viele Hassverbrechen nicht gemeldet werden. Die Unterstützung durch die Strafverfolgungsbehörden kann Menschen dazu ermutigen, Straftaten anzuzeigen, wenn sie Zeugen davon sind oder sie erleben.