Die physischen Auswirkungen des Methamphetaminkonsums

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Anonim

Ein stark süchtig machendes und starkes Stimulans, Methamphetamin (am häufigsten bekannt als "Meth"), beeinflusst das zentrale Nervensystem und führt zu einer Reihe von negativen körperlichen Auswirkungen auf den Körper, von denen einige sofort auftreten, während sich andere im Laufe der Zeit entwickeln. Methamphetamin gehört zu einer Klasse von Medikamenten, die als Amphetamine oder Stimulanzien bekannt sind. Adderall (Amphetamin/Dextroamphetamin), das zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) eingesetzt wird, gehört ebenfalls zu dieser Klasse. Aber im Gegensatz zu FDA-zugelassenen Medikamenten wie Adderall wurde lange Zeit angenommen, dass illegale Methamphetamine wie "Crystal Meth" (das seinen Namen von seinem glasigen Aussehen hat) und pulverisiertes "Street Meth" ein höheres Missbrauchspotenzial haben.

Es gibt viele Auswirkungen des Methamphetaminkonsums, von denen einige eine schockierende Wirkung auf das körperliche Erscheinungsbild einer Person haben. Andere verheerende Gesundheitsprobleme, die das Herz und das Gehirn betreffen, sind möglicherweise äußerlich nicht sichtbar.

Zahnprobleme

Langfristiger Methamphetaminkonsum führt zu schweren Zahnproblemen (manchmal auch "Meth-Mund" genannt). Die Zahnprobleme durch den Methamphetaminkonsum werden typischerweise durch eine Kombination aus schlechter Ernährung und schlechter Zahnhygiene sowie durch das Medikament verursachte Erkrankungen verursacht. Die Einnahme von Meth führt oft zu einer als Xerostomie oder Mundtrockenheit bekannten Erkrankung, die zu Karies und Zahnfleischerkrankungen führen kann. Die Anwendung kann auch zur Entwicklung von Bruxismus, Knirschen und Pressen der Zähne führen, was im Laufe der Zeit zum Bruch des Zahnschmelzes führen kann.

Eine Analyse ergab, dass 96 % der Menschen, die Methamphetamin einnahmen, Karies hatten, 58 % unbehandelte Karies hatten und 31 % sechs oder mehr fehlende Zähne hatten.

Menschen, die Methamphetamin einnehmen, haben auch höhere Raten von Parodontalerkrankungen und haben eher andere Erkrankungen wie Erkrankungen des Kiefergelenks. Entgegen der landläufigen Meinung zeigt die Forschung, dass Personen, die Methamphetamin rauchen, keine höhere Rate an Zahnerkrankungen haben als Personen, die das Medikament schnupfen oder injizieren.

Hautprobleme

Hautprobleme gehören zu den am deutlichsten sichtbaren Auswirkungen des Methamphetaminkonsums. Methamphetamin hemmt die Fähigkeit des Körpers, sich selbst zu reparieren. Menschen, die Meth konsumieren, können eine Vielzahl von Hautproblemen einschließlich Akne entwickeln. Mit der Zeit kann die Haut an Glanz und Elastizität verlieren. Vor allem können sich Hautwunden als Folge von Ameisenlaufen entwickeln, bei denen es sich um das Gefühl handelt, dass Insekten unter Ihre Haut kriechen. Das Gefühl führt häufig zu obsessivem, hautschädigendem Zupfen und Kratzen.

Gewichtsverlust

Ein weiterer physikalischer Effekt des Methamphetaminkonsums ist die Gewichtsabnahme. Die fortgesetzte Einnahme des Medikaments kann zu einem hageren, gebrechlichen Aussehen führen. Die stimulierenden Eigenschaften des Medikaments können übermäßige körperliche Aktivität auslösen und gleichzeitig den Appetit unterdrücken. Menschen, die Methamphetamin konsumieren, haben nicht nur einen verminderten Appetit, sondern sind oft aufgeregt und energisch, was zu einem schnellen Gewichtsverlust führt. Auch Ernährungsdefizite belasten die Haut und tragen zu einem älteren Aussehen bei.

Herzschäden

Methamphetamin ist für eine Vielzahl von Herz-Kreislauf-Problemen verantwortlich, darunter schneller Herzschlag, unregelmäßiger Herzschlag und erhöhter Blutdruck. Chronischer Gebrauch kann dazu führen, dass der Herzmuskel vergrößert, dick oder steif wird, wodurch es für das Herz schwieriger wird, Blut zu pumpen. Einer Analyse zufolge kann der Konsum von Methamphetamin auch vorbestehende Herzerkrankungen wie koronare Atherosklerose oder Kardiomyopathie verschlimmern, was das Risiko eines Myokardinfarkts oder sogar eines plötzlichen Herztodes erhöht. Und Menschen, die Methamphetamin missbrauchen, scheinen das höchste Risiko für highest zu haben kardiovaskuläre Schäden wie vorzeitige koronare Herzkrankheit.

Psychose und psychische Gesundheitsprobleme

Bei Menschen, die Methamphetamin missbrauchen, können erhebliche Angstzustände, Verwirrung, gewalttätiges Verhalten, Schlaflosigkeit und Stimmungsstörungen auftreten. Darüber hinaus kann ein Langzeitbenutzer verschiedene psychotische Merkmale wie Paranoia, visuelle und auditive Halluzinationen und Wahnvorstellungen aufweisen. Leider können psychotische Symptome noch Jahre andauern, nachdem eine Person mit dem Konsum von Methamphetamin aufgehört hat, und Stress kann spontane Rezidive der Methamphetamin-Psychose auslösen.

Strukturelle Veränderungen im Gehirn

Methamphetamin verändert die Gehirnstrukturen, die für die Entscheidungsfindung maßgeblich sind, behindert die Fähigkeit, kontraproduktives, nutzloses Verhalten zu unterdrücken, und beeinträchtigt das verbale Lernen. Der Konsum von Methamphetamin ist auch mit strukturellen und funktionellen Veränderungen in den Teilen des Gehirns verbunden, die mit Gedächtnis und Emotionen verbunden sind, was laut Studien die emotionalen und kognitiven Probleme erklären könnte, die bei Menschen auftreten, die Methamphetamin konsumieren.

Die Nebenwirkungen des Medikaments können umgekehrt werden

Die gute Nachricht ist, dass bestimmte neurobiologische Auswirkungen des chronischen Methamphetamin-Missbrauchs zumindest teilweise reversibel zu sein scheinen. Eine Studie zeigte, dass, obwohl die biochemischen Marker für Nervenschädigungen im Gehirn nach sechs Monaten Meth-Abstinenz bestehen blieben, sich die Marker nach einem Jahr oder länger ohne Meth wieder normalisierten.

Wenn Sie oder ein Angehöriger mit Drogenkonsum oder Sucht zu kämpfen haben, wenden Sie sich an die Nationale Helpline der Behörde für Drogenmissbrauch und psychische Gesundheit (SAMHSA) unter 1-800-662-4357 Informationen zu Unterstützungs- und Behandlungseinrichtungen in Ihrer Nähe.

Weitere Ressourcen zur psychischen Gesundheit finden Sie in unserer National Helpline Database.