Es war schon immer einfacher, psychische Erkrankungen zu definieren als psychische Gesundheit. In den Vereinigten Staaten ist die American Psychiatric Association traditionell die Organisation zur Definition psychischer Störungen (begonnen bereits 1917, als sie als The Association of Medical Superintendents of American Institutions of the Insane bekannt war).
In jüngerer Zeit haben viele erkannt, dass psychische Gesundheit mehr ist als das Fehlen einer psychischen Erkrankung. Auch wenn viele Menschen keine diagnostizierbare psychische Störung haben, ist klar, dass einige psychisch gesünder sind als andere.
Was ist psychische Gesundheit?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellt fest, dass psychische Gesundheit nicht nur das Fehlen einer psychischen Erkrankung ist. Es handelt sich um einen Zustand des Wohlbefindens, in dem Menschen in der Lage sind, mit den normalen Belastungen des täglichen Lebens fertig zu werden. Psychische Gesundheit ermöglicht es den Menschen, ihre eigenen Fähigkeiten zu erkennen, produktiv zu arbeiten und sinnvolle Beiträge für ihre Gemeinschaften zu leisten.
Eigenschaften
Psychische Gesundheit bezieht sich nicht nur auf das emotionale Wohlbefinden, sondern auch darauf, wie Menschen denken und sich verhalten. Es gibt eine Reihe verschiedener Faktoren, die sich auf die psychische Gesundheit auswirken.
Lebenszufriedenheit
Die Fähigkeit einer Person, das Leben zu genießen, wird häufig als Indikator für psychische Gesundheit und Wohlbefinden verwendet. Es wird oft als der Grad definiert, in dem eine Person die wichtigsten Aspekte ihres Lebens genießt.
Einige Faktoren, die für die Lebenszufriedenheit eine wichtige Rolle spielen, sind unter anderem fehlendes Krankheitsgefühl, gute Beziehungen, Zugehörigkeitsgefühl, Aktivität in Beruf und Freizeit, Erfolgserlebnisse und Stolz, positives Selbstbild, Sinn von Autonomie und Gefühlen der Hoffnung
Elastizität
Die Fähigkeit, sich von Widrigkeiten zu erholen wurde als „Resilienz“ bezeichnet. Menschen, die belastbar sind, neigen auch dazu, ihre Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern und soziale Unterstützung zu suchen, wenn sie diese brauchen, eher positiv ein. Diejenigen, die belastbarer sind, sind besser in der Lage, nicht nur mit Stress umzugehen, sondern auch angesichts davon zu gedeihen.
Unterstützung
Soziale Unterstützung ist wichtig für eine gute psychische Gesundheit. Es wurde gezeigt, dass Einsamkeit eine Reihe von negativen Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Es wurde mit Problemen der körperlichen und geistigen Gesundheit in Verbindung gebracht, einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen, Gedächtnisproblemen, Drogenmissbrauch, Alkoholismus und veränderter Gehirnfunktion.
Ein Rückgang der sozialen Unterstützung, der durch Veränderungen im Leben verursacht wird, wie z. B. ein Studium, soziale Widrigkeiten, ein Jobwechsel oder eine Scheidung, kann sich negativ auf die psychische Gesundheit auswirken.
Glücklicherweise deuten Untersuchungen darauf hin, dass nicht unbedingt die Anzahl der unterstützenden Verbindungen, die Sie haben, die wichtigste ist; Auf die Qualität dieser Beziehungen kommt es an.
Flexibilität
Starre Erwartungen zu haben, kann manchmal zusätzlichen Stress verursachen. Emotionale Flexibilität kann genauso wichtig sein wie kognitive Flexibilität. Psychisch gesunde Menschen erleben eine Reihe von Emotionen und erlauben sich, diese Gefühle auszudrücken. Manche Menschen schließen bestimmte Gefühle aus und finden sie inakzeptabel.
Der Mangel an psychologischer Flexibilität wurde mit einigen Arten von Psychopathologie in Verbindung gebracht, während die Forschung darauf hindeutet, dass eine erhöhte Flexibilität mit einer besseren Lebensbalance und einer verbesserten Belastbarkeit verbunden ist.
Herausforderungen für die psychische Gesundheit
Die National Alliance on Mental Illness (NAMI) gibt an, dass schätzungsweise jeder fünfte US-Erwachsene jedes Jahr ein psychisches Problem hat. Es gibt eine Reihe von Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen können, dass eine Person eine schlechte psychische Gesundheit hat.
Risiken für die psychische Gesundheit können sein:
- Diskriminierung
- Belastung durch Traumata
- Familiengeschichte von psychischen Erkrankungen mental
- Niedriges Einkommen
- Medizinische Krankheit
- Schlechter Zugang zu Gesundheitsdiensten
- Schlechtes Selbstwertgefühl
- Schlechte soziale Kompetenz
- Soziale Ungleichheiten
- Substanzverwendung
Einige der Faktoren, die dazu beitragen können, Schutz vor einer schlechten psychischen Gesundheit zu bieten, sind unterstützende soziale Beziehungen, starke Bewältigungsstrategien, Möglichkeiten zum Engagement in der Gemeinschaft sowie physische und psychische Sicherheit.
Wie man geistig gesund bleibt
Das US-Gesundheitsministerium schlägt vor, dass Sie die psychische Gesundheit unter anderem fördern und erhalten können:
- Regelmäßige körperliche Bewegung
- Ausreichend schlafen
- Anderen helfen
- Erlernen neuer Bewältigungsstrategien zur Stressbewältigung
- Mit anderen in Verbindung bleiben
- Versuchen, eine positive Lebenseinstellung zu behalten
Auch bei Schwierigkeiten ist es wichtig, sich Hilfe holen zu können. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Psychiater, wenn Sie Hilfe bei der Verbesserung Ihrer psychischen Gesundheit oder bei der Lösung eines psychologischen Problems benötigen.
Ein Wort von Verywell
Psychische Gesundheit ist viel mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es viele Faktoren gibt, die die psychische Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden bestimmen. Individuelle Faktoren spielen dabei eine wichtige Rolle, aber auch soziale, ökologische und finanzielle Umstände interagieren dynamisch mit diesen individuellen Faktoren, um die psychische Gesundheit entweder zu verbessern oder zu bedrohen.