Der Begriff Designerdrogen wurde in den 1980er und 1990er Jahren als Teil der Rave- und Clubszene populär, die in diesen Jahrzehnten aufkam. Der Begriff "Designerdrogen" fiel mit der zunehmenden Popularität von "Designer" zusammen - von Kleidung über Wohnkultur bis hin zu Arzneimitteln. Aber Designerdrogen wurden nicht nach Designern benannt, sondern wurden "entwickelt", um rechtliche Absicherungen zu umgehen, indem sie ähnliche Wirkungen erzeugen, die als zu gefährlich gelten, um legal zu sein.
Ursprünglich wurde der Begriff für Drogen verwendet, die absichtlich hergestellt wurden, um ältere Drogen nachzuahmen, jedoch mit leicht veränderter chemischer Struktur, um die Drogengesetze zu umgehen. Diese Medikamente waren ungetestet, wurden oft in unkontrollierten Geheimlabors hergestellt und waren in ihrer Wirkung äußerst gefährlich und unberechenbar. Die Meth-Epidemie und die nachfolgenden physischen, psychischen und sozialen Probleme des letzten Jahrzehnts sind aus der Designer-Drogen-Bewegung hervorgegangen.
Freizeitdrogenkonsum und eine neue Interpretation
In den letzten Jahrzehnten hat der Konsum von Freizeitdrogen in Nachtclubs und Raves enorm zugenommen, insbesondere von Designerdrogen wie Ecstasy und Amphetaminen. Daher wird der Begriff "Designerdrogen" zunehmend als Begriff für "Clubdrogen" verwendet, die je nach ihrer ursprünglichen Bedeutung Designerdrogen sein können oder auch nicht. Insbesondere Ecstasy, Amphetamine und Halluzinogene wie LSD, GHB, Ketamin, Rohypnol (Date-Rape-Drogen) und PCP werden gemeinhin als Designerdrogen bezeichnet.
Bestimmte verschreibungspflichtige Medikamente, die vorhersehbare und in einigen Fällen wünschenswerte Wirkungen haben, werden oft in die Kategorie der Designerdrogen aufgenommen, obwohl sie nach der ursprünglichen Definition keine Designerdrogen sind. Beliebte Designer-Medikamente sind Beruhigungsmittel und Medikamente gegen erektile Dysfunktion wie Viagra, die oft in Verbindung mit Meth in Party- und Spielsitzungen verwendet werden. Chemisch ähnliche synthetische Versionen dieser Drogen, die der ursprünglichen Bedeutung von Designerdrogen entsprechen, können ebenfalls verwendet werden.
Designerdrogen sind neben bekannteren Drogen wie Kokain und Meth auch ein wichtiger Bestandteil der schwulen Clubszene und der Party-and-Play-Szene, die in den letzten Jahren an Popularität gewonnen und für große Besorgnis gesorgt hat. Party und Spiel werden mit vorsätzlicher, rücksichtsloser und unbeabsichtigter HIV-Übertragung in Verbindung gebracht, insbesondere wenn die Teilnehmer unter Meth-Einfluss stehen.
Die Idee, dass Drogenkonsumenten ihren eigenen mentalen Zustand nach Belieben kontrollieren und verändern könnten, zum Beispiel stundenlang auf Ecstasy tanzen und dann mit einem Beruhigungsmittel wie Valium „herunterkommen“ sprachen viele an, die sich in der Lage fühlten, ihre eigenen oder der psychische Zustand eines anderen, der Drogen konsumiert. Viele fühlten sich dadurch von der traditionellen Vorstellung befreit, dass Drogenkonsumenten ihrer Sucht gegenüber machtlos sind.
Die Realität von Designerdrogen
Die Realität von Designerdrogen ist, dass sie sowohl in Bezug auf ihren chemischen Inhalt als auch in ihrer Wirkung oft äußerst unberechenbar sind.
Der Kauf bei einem Drogendealer gibt keine Garantie, dass Sie das gewünschte Medikament erhalten.
Viele Vergif.webptungen und Überdosierungen sind auf ein schlechtes Urteilsvermögen beim Konsum illegal erworbener Drogen und den Missbrauch verschreibungspflichtiger Medikamente zurückzuführen.
Designer-Medikamente erschweren die Behandlung, insbesondere in den ersten akuten Stadien. Ohne zu wissen, was die Vergif.webptung einer Person verursacht, ist es schwierig, geeignete Medikamente richtig zu verabreichen. Viele Designerdrogen machen auch süchtig.
In den letzten Jahren gab es ein Wiederaufleben von Designerdrogen, die über das Internet verkauft wurden, insbesondere synthetische Versionen von Viagra, Marihuana und anabole Steroide. Diese synthetischen Versionen anerkannter Medikamente bergen alle Risiken der Originale und mehr. Und ungeachtet der Versprechungen von "Legal Highs" gehen die Strafverfolgungsbehörden zunehmend hart gegen Medikamente vor, die als anerkannte Medikamente vermarktet werden, unabhängig vom tatsächlichen chemischen Gehalt.