Experimentelles Lernen Theorie von David Kolb

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Anonim

Wie der Name schon sagt, handelt es sich beim Erfahrungslernen um das Lernen aus Erfahrung. Die Theorie wurde vom Psychologen David Kolb vorgeschlagen, der von der Arbeit anderer Theoretiker wie John Dewey, Kurt Lewin und Jean Piaget beeinflusst wurde.

Nach Kolb kann diese Art des Lernens definiert werden als "der Prozess, bei dem Wissen durch die Transformation von Erfahrung entsteht. Wissen resultiert aus der Kombination von Erfassen und Transformation der Erfahrung."

Die Theorie des erfahrungsbezogenen Lernens unterscheidet sich von kognitiven und Verhaltenstheorien dadurch, dass kognitive Theorien die Rolle mentaler Prozesse betonen, während Verhaltenstheorien die mögliche Rolle subjektiver Erfahrungen im Lernprozess ignorieren.

Die von Kolb vorgeschlagene Erfahrungstheorie verfolgt einen ganzheitlicheren Ansatz und betont, wie Erfahrungen, einschließlich Kognition, Umweltfaktoren und Emotionen, den Lernprozess beeinflussen.

Experimentelle Modelltheorie

Im Erfahrungsmodell beschrieb Kolb zwei verschiedene Möglichkeiten, greifen Erfahrung:

  • Abstrakte Konzeptualisierung
  • Konkrete Erfahrung

Er identifizierte auch zwei Möglichkeiten, verwandelnd Erfahrung:

  • Aktives Experimentieren
  • Reflektierende Beobachtung

Diese vier Lernformen werden oft als Kreislauf dargestellt. Konkrete Erfahrungen liefern laut Kolb Hinweise, die als Reflexionsgrundlage dienen. Aus diesen Überlegungen assimilieren wir die Informationen und bilden abstrakte Konzepte.

Mit diesen Konzepten entwickeln die Menschen dann neue Theorien über die Welt, die sie dann aktiv testen.

Durch das Testen unserer Ideen sammeln wir noch einmal Informationen durch Erfahrungen und radeln zurück zum Anfang des Prozesses. Der Prozess beginnt jedoch nicht unbedingt mit Erfahrung. Stattdessen muss jede Person basierend auf der spezifischen Situation auswählen, welcher Lernmodus am besten funktioniert.

Stellen wir uns zum Beispiel vor, Sie lernen Autofahren:

  • Eine Person kann sich dafür entscheiden, durch Reflexion zu lernen, indem sie andere Menschen beim Fahren beobachtet.
  • Ein anderer könnte es vorziehen, abstrakter zu beginnen, indem er eine Fahranleitung liest und analysiert.
  • Eine andere Person könnte sich jedoch dafür entscheiden, einfach direkt einzusteigen und sich hinter den Sitz eines Autos zu setzen, um das Fahren auf einer Teststrecke zu üben.

Einstellungen Eine Rolle spielen

Wie entscheiden wir, welcher Modus des Erfahrungslernens am besten funktioniert? Während situative Variablen wichtig sind, spielen unsere eigenen Vorlieben eine große Rolle. Kolb stellt fest, dass Menschen, die als "Beobachter" gelten, die reflektierende Beobachtung bevorzugen, während diejenigen, die "Macher" sind, eher aktiv experimentieren.

„Aufgrund unserer erblichen Ausstattung, unserer besonderen Lebenserfahrungen und der Anforderungen unserer Umgebung entwickeln wir eine bevorzugte Art der Auswahl“, erklärt Kolb.

Diese Präferenzen dienen auch als Grundlage für Kolbs Lernstile. In diesem Lernstilmodell hat jeder der vier Typen dominante Lernfähigkeiten in zwei Bereichen. Beispielsweise dominieren Menschen mit divergierendem Lernstil in den Bereichen konkretes Erleben und reflektierendes Beobachten.

Faktoren, die Lernstile beeinflussen

Kolb weist darauf hin, dass eine Reihe verschiedener Faktoren den bevorzugten Lernstil beeinflussen können. Einige der Faktoren, die er identifiziert hat, sind:

  • Adaptive Kompetenzen
  • Karrierewahl
  • Aktuelle Jobrolle
  • Pädagogische Spezialisierung
  • Persönlichkeitstyp

Theorieunterstützung und Kritik des Erfahrungslernens

Obwohl Kolbs Theorie eines der am weitesten verbreiteten Lernmodelle im Bildungsbereich ist, wurde sie aus einer Reihe von Gründen vielfach kritisiert.

Unterstützung der Theorie des Erfahrungslernens

Kolbs eigene Forschung legt nahe, dass es einen Zusammenhang zwischen den Lernstilen der Schüler und den gewählten Hauptfächern gibt. Menschen, die sich für College-Hauptfächer und Berufe entscheiden, die gut zu ihrem Lernstil passen, neigen dazu, sich mehr für ihr Fach zu engagieren.

Erfahrungslernen kann gut sein, um Menschen zu helfen, ihre eigenen Stärken zu entdecken, wenn sie neue Dinge lernen. Die Theorie befasst sich damit, wie Lernende ihre eigenen Stärken ausspielen und Bereiche entwickeln können, in denen sie am schwächsten sind.

Kritik an der Theorie des Erfahrungslernens

Die Theorie des erfahrungsorientierten Lernens geht nicht angemessen auf die Rolle ein, die nicht-reflexive Erfahrung im Lernprozess spielt. Während die Theorie gut darin ist, zu analysieren, wie das Lernen für Einzelpersonen abläuft, kann sie das Lernen, das in größeren sozialen Gruppen stattfindet, wenig untersuchen. Wie wirkt sich die Interaktion des Einzelnen mit einer größeren Gruppe auf den erfahrungsbezogenen Lernprozess aus?

Lernstile können im Laufe der Zeit nicht stabil sein. Eine 1999 veröffentlichte Studie ergab beispielsweise, dass Erwachsene über 65 beim Lernen eher aufmerksamer und reflektierter werden. Andere Kritiker meinen, die Theorie sei zu eng gefasst und zu restriktiv.

Es kann hilfreich sein, Ihre eigenen Lernpräferenzen zu verstehen, aber es bedeutet nicht unbedingt, dass Sie nicht auf andere Weise lernen können oder dass Ihr bevorzugter Stil immer derselbe ist.