Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ist eine umstrittene Diagnose, seit sie 1980 im Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders erstmals anerkannt wurde ähnliche Symptome.
Wie sich bipolare und Borderline-Persönlichkeitsstörung ähneln
Der Hauptgrund, warum einige Experten vorgeschlagen haben, dass BPD und bipolare Störung zusammenhängen könnten, ist, dass sie das gemeinsame Merkmal der Stimmungsinstabilität teilen.
Die bipolare Störung ist mit Stimmungsschwankungen von Depression zu Manie verbunden, einer Stimmung, die durch Hochgefühl, ein vermindertes Schlafbedürfnis und eine Zunahme der Aktivität gekennzeichnet ist, oder Hypomanie, die der Manie ähnlich ist, aber weniger schwerwiegend ist.
BPD ist auch mit Stimmungsschwankungen verbunden, die manchmal als emotionale Dysregulation oder affektive Instabilität bezeichnet werden. Menschen mit BPS können sich innerhalb von Minuten häufig von einem guten Gefühl in ein extremes Stressgefühl verwandeln.
Impulsives Verhalten wird auch häufig sowohl von Menschen mit bipolarer Störung als auch von Menschen mit BPS erlebt.
Wie sich bipolare und Borderline-Persönlichkeitsstörung unterscheiden
Was ist dann der Unterschied zwischen BPD und bipolarer Störung? Einige Hauptkomponenten trennen die beiden.
- Qualität: Während die Störungen beide durch Stimmungsschwankungen gekennzeichnet sind, kann die Qualität der Stimmungsschwankungen sehr unterschiedlich sein. Menschen mit bipolarer Störung neigen zu Manie und Depression, während Menschen mit BPS intensiven emotionalen Schmerz und Gefühle von Leere, Verzweiflung, Wut, Hoffnungslosigkeit und Einsamkeit erfahren.
- Zeit: Bei BPD sind Stimmungsschwankungen oft von kurzer Dauer. Sie können jeweils nur ein paar Stunden dauern. Im Gegensatz dazu neigen Stimmungsschwankungen bei einer bipolaren Störung dazu, Tage oder sogar Wochen anzuhalten.
- Ursache: Stimmungsschwankungen bei BPD sind normalerweise eine Reaktion auf einen Umweltstressor, wie z. B. einen Streit mit einem geliebten Menschen, während Stimmungsschwankungen bei einer bipolaren Störung aus heiterem Himmel auftreten können.
- Grad: Die für BPD typischen Stimmungsschwankungen gehen selten mit Hochstimmung einher. Normalerweise ist die Verschiebung von einem Gefühl der Aufregung zu einem guten Gefühl, nicht von einem schlechten Gefühl zu einer gehobenen oder gehobenen Stimmung, was eher typisch für eine bipolare Störung ist.
Sind bipolare und Borderline-Persönlichkeitsstörung verwandt?
Obwohl es noch nicht eindeutig ist, hat die Forschung keinen starken Zusammenhang zwischen BPD und bipolarer Störung gefunden. Es gibt einige Hinweise darauf, dass bei Menschen mit BPS häufiger eine bipolare Störung diagnostiziert wird als bei Personen mit anderen Persönlichkeitsstörungen.
Eine Studie ergab, dass bei etwa 20 % der Menschen mit BPD auch eine bipolare Störung diagnostiziert wird. Nur etwa 10 % der Menschen mit anderen Persönlichkeitsstörungen haben auch die Diagnose einer bipolaren Störung.
Eine andere Studie untersuchte Menschen, bei denen innerhalb eines Zeitraums von 10 Jahren sowohl BPD als auch bipolare Störung diagnostiziert wurden. Die Ergebnisse zeigten, dass die Störungen völlig unabhängig zu sein scheinen. Die Autoren der Studie betonten, dass es äußerst wichtig ist, jede Störung einzeln zu behandeln, um die besten Chancen auf eine Linderung der Symptome zu erzielen.
Die Quintessenz
Bisher gibt es nicht genügend Forschung, um darauf hinzuweisen, dass BPD und bipolare Störung zusammenhängen. Obwohl es definitiv einige gemeinsame Merkmale gibt, gibt es auch einige deutliche Unterschiede zwischen BPD und bipolarer Störung.
Auch das gleichzeitige Auftreten von BPD und bipolarer Störung ist nicht groß genug, um darauf hinzuweisen, dass die beiden Störungen miteinander verwandt sind. Zu diesem Thema ist jedoch noch mehr Forschung erforderlich. Es kann sein, dass zukünftige Forschungen, zum Beispiel zu den genetischen und biologischen Ursachen von BPD und bipolarer Störung, einige unentdeckte Zusammenhänge zwischen den beiden Erkrankungen aufdecken könnten.