Während manche Menschen ein starkes Gefühl dafür haben, wer sie sind, haben andere möglicherweise das Gefühl, dass sie ihr wahres Selbst nicht wirklich verstehen. Sich selbst unsicher zu fühlen, kann manchmal zu einem sich verändernden Identitätsgefühl führen.
Vielleicht probierst du immer wieder neue Ideen oder Personas aus, um zu sehen, ob sie passen. Oder Sie könnten feststellen, dass Sie sich als Reaktion auf andere Menschen ändern. Wenn Sie jemals denken: „Ich weiß nicht, wer ich bin“, fragen Sie sich vielleicht, warum Sie so denken und was Sie tun können, um dies zu ändern.
Wie Identitätsformulare
Identität wird durch die Erfahrungen geprägt, die Menschen im Laufe ihres Lebens, insbesondere in der Kindheit und Jugend, machen. Kinder, die in einer unterstützenden Umgebung aufwachsen, erhalten die Fürsorge, Unterstützung und Ermutigung, die sie brauchen, um ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln.
Kinder, die in weniger unterstützenden Umgebungen aufgewachsen sind, in denen sie Vernachlässigung, Missbrauch oder Übererziehung erfahren, können andererseits Schwierigkeiten haben, ihre eigene starke Identität zu schmieden.
Wenn Kinder heranwachsen, tragen Interaktionen mit Betreuern, anderen Erwachsenen und Gleichaltrigen dazu bei, wie sich das Selbstgefühl einer Person entwickelt.
Der Theoretiker Erik Erikson glaubte, dass die Zeit der Adoleszenz eine besonders wichtige Rolle bei der Identitätsbildung eines Menschen spielte. Er beschrieb diesen Lebensabschnitt als einen von „Identität vs. Rollenverwirrung“ und glaubte, dass Menschen, die in der Lage sind, sich zu einer starken Identität zu verpflichten, mit einem soliden Selbstwertgefühl hervorgehen, während diejenigen, die Schwierigkeiten haben, sich fragen, wer sie sind, wie sie sind ins junge Erwachsenenalter eintreten.
Später beschrieb der Psychologe James Marcia zwei primäre Identitätsstatus – Erkundung und Engagement. Exploration beinhaltet den Prozess des Experimentierens mit verschiedenen Ideen, während Engagement beinhaltet, Entscheidungen auf der Grundlage dieser identitätsbezogenen Ideen zu treffen.
Faktoren, die die Identität beeinflussen
Der Prozess der Selbstwahrnehmung beginnt in der Kindheit und wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Einige davon sind:
- Individualisierung: Dies ist der Prozess, den Menschen durchlaufen, um ihr eigenes einzigartiges Selbstgefühl zu entwickeln. Kinder brauchen Raum, um sich frei auszudrücken, ohne Angst vor Scham, Schuld, Kritik und Urteilen zu haben, damit dieser Prozess erfolgreich ist.
- Gesellschaft: Gesellschaftliche Einflüsse und Erwartungen können eine wichtige Rolle bei der Identität spielen. Kultur, Medien, Religionen, Geschlechterrollen und andere Faktoren, die Teil einer Gesellschaft sind, können sich darauf auswirken, wie Sie sich fühlen, wer Sie sind. Sie können auch Herausforderungen verspüren, wenn Aspekte Ihrer Identität nicht mit den Erwartungen der Gesellschaft, in der Sie leben, übereinstimmen.
- Deine Familie: Ihre Betreuer und Familienmitglieder spielen eine der ersten Rollen bei der Bildung Ihrer Identität. Im Laufe des Lebens können die verschiedenen Rollen, die Sie in Ihrer Familie spielen, Ihr Selbstbild beeinflussen. Und die Art Ihrer Beziehungen zu Ihren Lieben kann auch einen Einfluss darauf haben, ob Sie ein starkes oder schwaches Selbstbewusstsein haben.
Die Forschung legt nahe, dass Menschen mit einem konsistenten Identitätsgefühl auch ein höheres Selbstwertgefühl haben, weniger riskante Verhaltensweisen zeigen und weniger wahrscheinlich internalisierende Symptome erfahren. Internalisierende Symptome sind bei Menschen mit Depressionen häufig und können Veränderungen der Essgewohnheiten, Angst, Einsamkeit, Traurigkeit und Konzentrationsstörungen umfassen.
Wie zu bewältigen
Wenn Sie mit Identitätsproblemen zu kämpfen haben und das Gefühl haben, nicht wirklich zu wissen, wer Sie sind, gibt es Dinge, die Sie tun können, um damit fertig zu werden. Wenn Sie Wege finden, sich selbst besser kennenzulernen und sich an Aktivitäten zu beteiligen, die Ihr Selbstgefühl stärken, können Sie Ihre Individualität fördern und stärken.
Erfahre mehr über dich
Wenn Sie das Gefühl haben, nicht zu wissen, wer Sie sind, kann es hilfreich sein, etwas Zeit damit zu verbringen, sich selbst besser kennenzulernen. Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, über die Dinge nachzudenken, die Ihnen gefallen und die Ihnen wichtig sind.
Es kann hilfreich sein, Tagebuch zu führen, ausdrucksstark zu schreiben oder Listen mit Dingen zu erstellen, die dir wichtig sind. Erwägen Sie, über Dinge zu schreiben, die Ihnen Spaß machen, Erfahrungen, die Sie gemacht haben oder über Dinge, über die Sie gerne mehr wissen möchten.
Was sind deine Lieblingsbücher? Welche Art von Musik magst du? Wann haben Sie sich am glücklichsten gefühlt? Während Sie an Ihrem Tagebuch arbeiten, werden Sie möglicherweise feststellen, dass bestimmte Themen oder Vorlieben auftauchen. Wenn Sie sich diese Listen und Notizen ansehen, können Sie Ihre Individualität besser erkennen und schätzen.
Finden Sie heraus, was Ihnen wichtig ist
Die Kenntnis Ihrer zentralen Werte kann eine große Rolle dabei spielen, herauszufinden, wer Sie sind. Welche Überzeugungen und Werte sind Ihnen am wichtigsten? Dies sind die wichtigsten Eigenschaften, die Sie für sich selbst und für andere am wichtigsten halten.
Dinge wie Ehrlichkeit, Vertrauenswürdigkeit und Freundlichkeit sind Beispiele für Grundwerte. Sobald Sie herausgefunden haben, was Ihnen wichtig ist, können Sie daran arbeiten, Ihr Leben nach diesen zentralen Überzeugungen zu leben.
Zeit alleine verbringen
Während Einsamkeit manchmal mit Einsamkeit verwechselt wird, kann es wichtige Vorteile für die psychische Gesundheit haben, Zeit allein zu verbringen. Sozialer Druck kann es manchmal schwierig machen, ein Gefühl dafür zu bekommen, was Ihnen wichtig ist, besonders wenn Sie von Menschen mit starken Persönlichkeiten umgeben sind.
Wenn Sie sich etwas Zeit für sich selbst nehmen, haben Sie die Möglichkeit, neue Ideen und Gefühle zu reflektieren, zu erforschen und mit ihnen zu experimentieren.
Fordere dich heraus
Das Ausprobieren neuer Dinge kann ein weiteres hilfreiches Werkzeug zur Selbsterforschung sein. Um herauszufinden, wer Sie sind, müssen Sie manchmal neue Aspekte Ihrer Identität testen. Denken Sie daran, wie Teenager oft mit verschiedenen Stilen experimentieren, während sie ihr Selbstgefühl schmieden. Während die Leute oft denken, dass solche Reisen der Selbstfindung auf die Adoleszenz beschränkt sind, kann eine solche Erkundung ein Leben lang hilfreich sein.
Vertrauen Sie Ihrer Intuition
Zu lernen, wie man sich selbst und seinen Instinkten vertraut, ist ein weiterer Teil, um herauszufinden, wer man ist. Wenn Sie ein schwaches Selbstwertgefühl haben, fällt es Ihnen möglicherweise schwer, Entscheidungen zu treffen, egal ob sie groß oder klein sind. Um besser zu verstehen, wer Sie sind, ist es wichtig, Entscheidungen zu treffen, die Sie und nicht die Menschen um Sie herum widerspiegeln.
Eine Möglichkeit, zu lernen, Ihren Entscheidungen zu vertrauen, besteht darin, sie einfach häufiger zu treffen. Sie können klein anfangen, indem Sie beispielsweise auswählen, was Sie zum Abendessen zubereiten möchten, Ihren Freunden sagen, wo Sie essen möchten, oder beim Einkaufen zwischen verschiedenen Artikeln wählen. Mit der Zeit wirst du ein besseres Gespür für die Art von Dingen bekommen, die du bevorzugst und lernst, dich in verschiedenen Situationen besser zu behaupten.
Achtsamkeit üben
Achtsamkeit ist eine Technik, bei der man sich auf den gegenwärtigen Moment konzentriert, ohne sich über die Vergangenheit oder die Zukunft Gedanken zu machen. Im Moment präsent zu sein kann hilfreich sein, wenn Sie mit Ablenkungen oder sozialem Druck zu kämpfen haben, der Sie manchmal an sich selbst zweifeln lässt.
Wenn Sie sich ganz auf den Moment konzentrieren, können Sie sich besser auf Ihre eigenen Gedanken, Emotionen, Wünsche und Bedürfnisse einstellen.
Hilfe bekommen
Wenn Sie das Gefühl haben, nicht zu wissen, wer Sie sind, was zu erheblichen Belastungen führt oder Ihre normale Funktionsfähigkeit erschwert, sollten Sie in Betracht ziehen, mit einem Arzt oder einem Psychologen zu sprechen. Identitätsprobleme können eine Rolle spielen bei:
- Angst
- Depression
- Geringe Selbstachtung
- Beziehungsprobleme
- Stress
- Unglück
Indem Sie mit einem Therapeuten zusammenarbeiten, können Sie mehr über Ihre Identität erfahren und wie sie Aspekte Ihres Lebens beeinflusst, einschließlich der Entscheidungsfindung und Beziehungen.
Manchmal können Probleme mit Ihrem Selbstwertgefühl mit einer psychischen Erkrankung zusammenhängen, einschließlich Borderline-Persönlichkeitsstörung, dissoziativen Störungen, posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD) oder Schizophrenie. Indem Sie Hilfe von einem Arzt oder einem Psychologen suchen, können Sie eine Diagnose und die geeignete Behandlung erhalten.
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Das Gefühl, nicht zu wissen, wer Sie sind, kann es schwierig machen, die richtigen Entscheidungen für Ihr Leben zu treffen, sei es beim Setzen von Zielen oder beim Aufbau neuer Beziehungen. Glücklicherweise gibt es Dinge, die Sie tun können, um sich selbst besser kennenzulernen und ein stärkeres Selbstwertgefühl zu entwickeln.
Die Zusammenarbeit mit einem Therapeuten ist eine weitere Option, die für Sie hilfreich sein könnte. Bitten Sie also Ihren Arzt um eine Überweisung, überprüfen Sie die Online-Therapeutenverzeichnisse, um jemanden in Ihrer Nähe zu finden, oder ziehen Sie in Betracht, eine Online-Therapie auszuprobieren.