Warnungen von Effexor (Venlafaxin) bei Depressionen

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Anonim

Venlafaxin ist ein Antidepressivum aus der Klasse der Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs). Es ist eine orale Tablette, die sowohl in einer Formel mit sofortiger Freisetzung (Effexor) als auch mit verlängerter Freisetzung (Effexor XR) erhältlich ist. Beide werden neben einer Vielzahl anderer psychischer Erkrankungen zur Behandlung von Depressionen eingesetzt.

SNRIs wirken, indem sie die Rückresorption (oder Wiederaufnahme) von Serotonin und Noradrenalin zurück in die Nervenzellen blockieren, die sie freigesetzt haben. Das Blockieren ihrer Wiederaufnahme erhöht die Spiegel dieser Neurotransmitter im Gehirn. Dies verbessert Ihre Konzentration und Wachsamkeit und steigert Ihre Stimmung.

Effexor wurde in den USA eingestellt, aber Effexor XR ist weiterhin auf Rezept erhältlich. Im Gegensatz zu Effexor muss Effexor XR nur einmal täglich eingenommen werden.

Häufige Nebenwirkungen

Wie bei jedem Medikament können während der Einnahme von Effexor Nebenwirkungen auftreten. Wenden Sie sich unbedingt an Ihren Arzt, wenn sie nicht verschwinden oder störend werden. Häufige Nebenwirkungen sind:

  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Schläfrigkeit
  • Sich müde fühlen
  • Kopfschmerzen
  • Sodbrennen
  • Appetitverlust
  • Übelkeit
  • Sexuelle Nebenwirkungen
  • Erbrechen

Diese Nebenwirkungen bessern sich oft in den ersten ein oder zwei Wochen, wenn Sie das Medikament weiter einnehmen. Rufen Sie Ihren Arzt an, wenn Ihre Symptome schwerwiegend werden oder nicht verschwinden.

Vor der Einnahme

Effexor sollte nicht zusammen mit oder innerhalb von zwei Wochen nach der Einnahme von Monoaminoxidase-Hemmern (MAOIs) eingenommen werden. Beispiele für MAOIs sind:

  • Emsam (Selegilin)
  • Marplan (Isocarboxazid)
  • Nardil (Phenelzin)
  • Parnat (Tranylcypromin)

Aus einer solchen Kombination können schwerwiegende und sogar tödliche Komplikationen resultieren.

Vorsichtsmaßnahmen

Stellen Sie sicher, dass Ihr Arzt Ihre vollständige Krankengeschichte kennt. Effexor sollte mit Vorsicht angewendet werden, wenn Sie:

  • Hirnerkrankungen oder -schäden oder Anfälle in der Vorgeschichte: Das Risiko von Krampfanfällen kann bei Einnahme von Effexor erhöht sein.
  • Herzerkrankungen oder hoher oder niedriger Blutdruck: Effexor kann diese Zustände gelegentlich verschlimmern.
  • Geschichte der Manie: Das Risiko, eine Manie zu entwickeln, kann während der Einnahme von Effexor erhöht sein. Offensichtlich ist dies für bipolare Patienten sehr wichtig, darauf zu achten.
  • Nierenerkrankung oder Lebererkrankung: Es können höhere Blutspiegel von Effexor auftreten, was das Risiko von Nebenwirkungen erhöht. Möglicherweise muss Ihr Arzt Ihre Dosis anpassen.

Warnungen und Interaktionen

Warnhinweise werden erstellt, um sowohl die sichere Anwendung als auch das Absetzen von Effexor zu gewährleisten. Ihr Arzt sollte Sie während der Einnahme von Effexor auf die folgenden Komplikationen hin überwachen.

Serotonin-Syndrom

Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Effexor mit anderen Arzneimitteln mischen, die ebenfalls den Serotoninspiegel beeinflussen, wie andere Antidepressiva, Lithium und Johanniskraut. Dies kann zu einer übermäßigen Ansammlung von Serotonin im Gehirn führen. Dies kann zu einem Zustand namens Serotonin-Syndrom führen.

Zu den Symptomen des Serotonin-Syndroms gehören:

  • Verwirrtheit
  • Durchfall
  • Erweiterte Pupillen
  • Fieber
  • Verlust der Muskelkoordination
  • Muskelsteifheit
  • Plötzlicher Anstieg des Blutdrucks oder der Herzfrequenz
  • Schwitzen oder Zittern
  • Zuckende Muskeln
  • Ungewöhnliche Erregung oder Unruhe

Einige Fälle von Serotonin-Syndrom können lebensbedrohlich sein. Wenn Sie Effexor einnehmen und eines dieser Symptome auftritt, wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt.

Gefahr einer Überdosierung

Sie sollten während der Einnahme von Effexor immer keinen Alkohol trinken oder andere Medikamente einnehmen. Diese Substanzen können den Nutzen des Medikaments verringern oder zu einer toxischen Überdosierung führen. Zu den häufigsten Wirkungen einer Überdosierung von Effexor gehören:

  • Bewusstseinsveränderungen (von Schläfrigkeit bis Koma)
  • Erweiterte Pupillen
  • Schnelle Herzfrequenz
  • Anfälle
  • Erbrechen

Um Ihr Risiko einer Überdosierung zu verringern, wird Ihr Arzt Ihnen nur die niedrigstmögliche Dosis in der kleinsten Menge verschreiben.

Selbstmordgedanken und -handlungen

Kinder und Jugendliche (bis 25 Jahre) können bei Einnahme von Antidepressiva vermehrt Suizidgedanken und -verhalten haben. Die Gefahr ist in den ersten Behandlungsmonaten oder bei Dosisänderungen am größten.

Obwohl diese Warnung für alle Antidepressiva gilt, kann die Einnahme von Effexor Ihr Risiko noch weiter erhöhen. Eine große Studie ergab, dass Effexor im Vergleich zu anderen Antidepressiva, einschließlich Celexa (Citalopram), Prozac (Fluoxetin) und Prothiaden (Dothiepin), mit einem höheren Risiko sowohl für vollendeten als auch versuchten Suizid verbunden ist.

Wenn Sie Suizidgedanken haben, wenden Sie sich an die National Suicide Prevention Lifeline unter 1-800-273-8255 Unterstützung und Unterstützung durch einen ausgebildeten Berater. Wenn Sie oder ein Angehöriger in unmittelbarer Gefahr sind, rufen Sie 911 an.

Weitere Ressourcen zur psychischen Gesundheit finden Sie in unserer National Helpline Database.

Abbruchsyndrom

Das abrupte Absetzen von Effexor kann zu einem oder mehreren der folgenden Entzugssymptome führen:

  • Angst oder Verschlechterung einer Depression
  • Schwindel
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Kopfschmerzen
  • Reizbarkeit
  • Übelkeit
  • Albträume
  • Parästhesien (Kribbeln, Kribbeln auf der Haut)
  • Erbrechen

Es ist wichtig, dass Sie die Einnahme von Effexor nicht alleine abbrechen. Wenn Sie und Ihr Arzt entscheiden, dass es für Sie am besten ist, Effexor abzusetzen, kann er Ihnen eine Auslaufstrategie vorschlagen, um Entzugserscheinungen zu minimieren

Ein Wort von Verywell

Vor der Verschreibung von Effexor wird Ihr Arzt eine gründliche Anamnese erheben. Trotzdem ist es wichtig, dass Sie eine aktive Rolle in Ihrer Pflege spielen. Stellen Sie sicher, dass Sie jedes Detail Ihrer Krankengeschichte teilen, unabhängig davon, ob Sie es für wichtig halten oder nicht.

Insgesamt ist Effexor ein gut verträgliches Medikament, das vielen Menschen geholfen hat, mit einer Vielzahl von psychischen Erkrankungen fertig zu werden. Du verdienst es, gesund zu werden. Die gute Nachricht ist, dass es viele andere Optionen gibt, die Sie ausprobieren können, wenn Effexor nicht hilft.