ADHS und Computer- und Videospielsucht

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Anonim

Das Internet, Computerspiele, Facebook, Twitter, Smartphones, SMS, Instant Messages – dies sind nur einige der Möglichkeiten, wie wir in Verbindung bleiben, Spaß haben und mit anderen in Kontakt treten. Keine dieser Technologien ist von Natur aus negativ, aber für einige Personen – insbesondere solche mit ADHS – können diese Cyberaktivitäten leicht zu Zwang führen.

ADHS erhöht das Risiko einer übermäßigen Computer- oder Videospielnutzung

Menschen mit ADHS sind anfälliger für Suchterkrankungen aller Art, daher sind sie besonders anfällig für Cybersucht, die Computer, Videospiele und das Internet umfasst. Angebote der Cyberwelt bieten ansprechende Reize, die sich ständig ändern und ADHS-Betroffenen ein Medium bieten, das scheint auf ihre zerebrale Verkabelung eingestellt zu sein.

Darüber hinaus kann die soziale Angst, die manchmal mit ADHS verbunden ist, ein Faktor für Cyber-Ergänzungen sein. Einem Videospielrausch gehen oft Phasen intensiver Angst voraus. Für diejenigen, die soziale Angst haben, bieten Videospiele und das Internet eine "sichere" Schnittstelle, über die sie mit Menschen interagieren können, aber eine, die den Fortschritt der sozialen Fähigkeiten eher einschränkt als verbessert.

Anzeichen von Computer- oder Spielsucht

Hier eine Liste möglicher Warnzeichen:

  • Timewarp, eine Unfähigkeit, die Cyberzeit zu bestimmen
  • Lügen über Cyber-Verhalten
  • Veränderungen oder Störungen im Schlaf
  • Rückzug von Familie und Freunden
  • Verlust des Interesses an anderen Hobbys und Freizeitaktivitäten
  • Schlechte Leistungen in der Schule oder bei der Arbeit
  • Zwei Stunden am Tag, mehr als vier Tage die Woche Cyber-Aktivität
  • Leiden unter Rückenschmerzen, Karpaltunnelsyndrom, steifem Nacken, Nervenschmerzen, Augenbelastung
  • Unfähigkeit, die negativen Folgen von Cyberaktivitäten zu sehen
  • Essen am Computer
  • Stimmungsschwankungen
  • Entzugserscheinungen nach Spielen oder Cyberaktivitäten wie Kopfschmerzen, Unwohlsein, Benommenheit

Hilfe bei Cyber-Sucht bekommen

Zunächst muss man sich eingestehen, dass man ein Problem hat. Sobald Sie diesen entscheidenden Schritt getan haben, müssen Sie einen Verbündeten oder eine unterstützende Person finden, die Ihnen helfen kann, herauszufinden, welche Ressourcen möglicherweise erforderlich sind, um Ihr Problem erfolgreich zu lösen.

Suchen Sie nach einem lokalen Therapeuten, der mit Cybersucht vertraut ist. Wenn Menschen übermäßig viel Zeit am Computer, im Internet oder in Videospielen verbringen, ist dies oft nur die Spitze des Eisbergs. Andere Probleme können durchaus im Spiel sein. Möglicherweise ist professionelle Hilfe erforderlich.

Wie Eltern ihren Kindern helfen können, sich gesund in der Cyberwelt zurechtzufinden

Seien Sie sich der möglichen Gefahren bewusst und kennen Sie die Warnzeichen. Zweitens müssen Sie die Beweggründe Ihres Kindes ermitteln: Abenteuer, Fantasie, Flucht, Aufregung, Rückzug, Leistung, Linderung von Angstzuständen usw. Dann müssen Sie Wege finden, Ihr Kind dazu zu bringen, dieses Bedürfnis in der realen Welt zu befriedigen.

Wenn Ihr Kind Intensität oder Aufregung braucht, ist es vielleicht an der Zeit, sich mit Paintball (unter besonderer Beachtung der Sicherheitsausrüstung) und anderen intensiven Sportarten zu beschäftigen. Wenn Rollenspiele der motivierende Faktor zu sein scheint, bringen Sie Ihr Kind in Theater, Schauspielunterricht, Comedy-Kurse oder ein Sommer-Drama-Camp ein. Die Motivation Ihres Kindes ist der Schlüssel zur Intervention.

Versuchen Sie außerdem, sich schon in jungen Jahren an den Cyberaktivitäten Ihres Kindes zu beteiligen, damit Sie auf diesen Teil seines Lebens eingestimmt sind. Denken Sie daran, dass es ziemlich schwierig sein kann, motivierende "Karotten" für einen ADHS-Erkrankten zu finden. Wenn also Cyber-Aktivitäten ein Motivationspotenzial haben, möchten Sie sie vielleicht verwenden.