Das Hauptziel der Behandlung von Drogensucht besteht darin, einer Person mit Sucht zu helfen, die Droge ihrer Wahl nicht mehr zu nehmen. Sobald dies der Fall ist, geht die Behandlung über, um diesen Personen zu helfen, drogenfrei zu bleiben, indem die erforderlichen Schritte unternommen werden, um einen Rückfall zu verhindern.
Aber wie effektiv ist die Behandlung von Drogensucht, um diese Ziele zu erreichen? Die Antwort auf diese Frage hängt zum Teil davon ab, wie die Effektivität gemessen wird.
Wenn Sie oder ein Angehöriger mit Drogenkonsum oder Sucht zu kämpfen haben, wenden Sie sich an die Nationale Helpline der Behörde für Drogenmissbrauch und psychische Gesundheit (SAMHSA) unter 1-800-662-4357 Informationen zu Unterstützungs- und Behandlungseinrichtungen in Ihrer Nähe.
Weitere Ressourcen zur psychischen Gesundheit finden Sie in unserer National Helpline Database.
Messung der Wirksamkeit der medikamentösen Behandlung
Laut dem National Institute on Drug Abuse (NIDA) muss eine wirksame Drogenbehandlung mehr tun, als eine Person vom Drogenkonsum abzuhalten und ihnen zu helfen, drogenfrei zu bleiben. Es muss außerdem drei zusätzliche Ziele erreichen:
- Um ein produktives Mitglied ihrer Familie zu werden
- Am Arbeitsplatz einen Beitrag leisten
- Um positiv an der Gesellschaft als Ganzes teilzunehmen
Um die Wirksamkeit der Behandlung von Drogensucht zu messen, ist daher Abstinenz nicht der einzige zu berücksichtigende Faktor. Die verbesserte Fähigkeit der Person, zu Hause, bei der Arbeit und in der Gemeinschaft zu funktionieren, muss ebenfalls überprüft werden. Wir müssen uns ihre Lebensqualität anschauen.
Ob eine Behandlung von Drogensucht wirksam ist, kann potenziell auch an ihrer Fähigkeit gemessen werden, kriminelles Verhalten zu reduzieren, da beides oft in Verbindung gebracht wird. Bei der Entscheidung, ob eine bestimmte Behandlung tatsächlich funktioniert, müssen also viele Facetten berücksichtigt werden. .
Ergebnisse des Medikamentenbehandlungsprogramms
Die NIDA-Forschung zeigt, dass Rückfälle der Drogensucht unabhängig von der Behandlungsmethode mit 40 bis 60 % ziemlich häufig sind. Das mag nach einer schlechten Erfolgsrate klingen, entspricht aber tatsächlich der Behandlung anderer chronischer Krankheiten. Zum Beispiel erleiden Menschen, die wegen Bluthochdruck und Asthma behandelt werden, in etwa 50 bis 70 % der Fälle Rückfälle dieser Erkrankungen.
Dies deutet darauf hin, dass medikamentöse Behandlungsprogramme genauso wirksam, wenn nicht sogar effektiver sind als viele der gesundheitsbasierten Programme, die Patienten helfen, andere Gesundheitszustände besser zu bewältigen. Wie schneiden individuelle Therapiemöglichkeiten ab?
Medikamente
Während der Behandlung von Drogensucht können Medikamente verschrieben werden. Diese werden im Allgemeinen bereitgestellt, um entweder bei der Behandlung von Drogenentzugssymptomen zu helfen oder um Grunderkrankungen zu behandeln, die zur Sucht beitragen können, wie Angst oder Depression.
Methadon ist beispielsweise ein Medikament, das Menschen verschrieben werden kann, die sich von einer Abhängigkeit von Heroin, Opioiden und anderen verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln erholen. Einige Untersuchungen zeigen, dass diese Behandlung wirksam ist, um den Drogenkonsum zu reduzieren und letztendlich die Lebensqualität zu verbessern.
Die Methadonbehandlung ist jedoch nicht für jeden geeignet, da sie mit anderen Medikamenten wie Antipsychotika und Schmerzmitteln negativ interagieren kann. Wenn Methadon während der Schwangerschaft eingenommen wird, kann das Baby nach der Geburt möglicherweise einen Entzug durchlaufen
Provigil (Modafinil) ist ein weiteres Medikament, das einer Person mit einer Kokainsucht verschrieben werden kann, obwohl es manchmal auch verwendet wird, um die Wachheit bei Menschen mit Schlafstörungen zu fördern. Untersuchungen legen nahe, dass Provigil die Behandlungsergebnisse verbessern kann.
Psychotherapie
Psychotherapie bezieht sich auf verschiedene Arten von Gesprächstherapien, die sowohl im Einzel- als auch im Gruppensetting auftreten können. Die Forschung hat wiederholt festgestellt, dass es für den Genesungsprozess der Drogensucht äußerst wertvoll ist.
Eine Studie bezeichnet die kognitive Verhaltenstherapie, eine Form der Psychotherapie, sogar als „sehr einflussreich“, um Menschen mit Sucht zu helfen, bessere Bewältigungsstrategien zu entwickeln und ihre geistige und körperliche Gesundheit zu verbessern.
Psychotherapie funktioniert, indem sie Menschen hilft, ihr Verhalten zu ändern. Alte, ungesunde Handlungen werden durch neuere Handlungen ersetzt, die positiverer Natur sind. Kombiniert mit Veränderungen in der Biologie, beispielsweise mit Medikamenten, sind die Ergebnisse oft besser.
Arbeitsplatzbasierte Therapien
Einige Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitern Zugang zu Behandlungen von Drogensucht am Arbeitsplatz. In einer Studie wurden acht klinische Studien mit dieser Art von Therapie untersucht und festgestellt, dass diese Programme den Menschen helfen können, die Wiederherstellung von Medikamenten zu erreichen und aufrechtzuerhalten.
Insbesondere wurden positive Langzeitbehandlungsergebnisse für Menschen mit einer Abhängigkeit von Kokain, Alkohol und Opioiden berichtet. Die Forscher stellten fest, dass Arbeitsplatzprogramme den Menschen helfen, ihre Nüchternheit fortzusetzen, nachdem ihre andere Behandlung beendet ist.
Komplementäre und alternative Therapien
Einige medikamentöse Therapien fallen unter die Kategorie der ergänzenden und alternativen. Akupunktur hat sich bei der Behandlung von Depressionen und Angstzuständen als vorteilhaft erwiesen. Die Beweise für seine Fähigkeit, Drogensucht zu behandeln, sind jedoch etwas gemischt.
In einer Studie aus dem Jahr 2016 wurden 85 verschiedene Forschungsartikel untersucht, die sich mit der Verwendung von Akupunktur für die Drogenmissbrauchstherapie befassten (die sowohl Drogen als auch Alkohol umfasste). Es stellte fest, dass einige positive Ergebnisse fanden, aber nicht alle, möglicherweise aufgrund inkonsistenter Forschungsmethoden
Meditation hingegen ist ein ergänzender Ansatz, der bessere Ergebnisse zu erzielen scheint. Es wurde mit einer verbesserten Genesung in Verbindung gebracht und gleichzeitig die psychische Gesundheit verbessert, indem die Gefühle von Depression, Angst und Stress reduziert werden
Neuere Optionen für Drogenmissbrauch und Sucht
Einige Behandlungen sind neuer und daher weniger erforscht. Dies gibt zusätzliche Hoffnung, dass in Zukunft mehr Drogenabhängigkeitstherapien verfügbar sein werden, was den Menschen eine längere Liste von Optionen zur Auswahl gibt.
Zum Beispiel ist die Immuntherapie eine Therapieform, die verwendet wird, um dem Immunsystem einer Person zu helfen, Krankheiten abzuwehren. Einige Forscher verwenden dieselben Prinzipien, um Impfstoffe oder Antikörperbehandlungen zu entwickeln, die Menschen helfen sollen, die Drogensucht zu überwinden.
Eine Überprüfung der Forschung kam zu dem Schluss, dass die Immuntherapie als Ergänzung zu anderen Therapien für Menschen mit einer Abhängigkeit von Nikotin, Kokain und Methamphetaminen vielversprechend erscheint. Es besteht jedoch die Besorgnis, dass das Risiko einer Überdosierung während eines Rückfalls nach einer Immuntherapie höher ist.
Der Grund dafür ist, dass Impfstoffe verhindern, dass Medikamente die Blut-Hirn-Schranke passieren. Dies wiederum verhindert, dass die Menschen das "High" bekommen, das sie normalerweise von der Droge bekommen. Daher muss diese Option weiter untersucht werden, bevor ihre Sicherheit und Wirksamkeit klar ist.
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