5 Wege, wie Theorien der Psychologie die Liebe erklären

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Anonim

Warum verlieben sich Menschen? Warum sind manche Formen der Liebe so dauerhaft und andere so flüchtig? Psychologen und Forscher haben verschiedene Liebestheorien vorgeschlagen, um zu erklären, wie sich Liebe bildet und aushält.

Liebe ist eine grundlegende menschliche Emotion, aber zu verstehen, wie und warum sie geschieht, ist nicht unbedingt einfach. Tatsächlich behaupteten viele Menschen lange Zeit, dass Liebe einfach etwas zu Ursprüngliches, Mysteriöses und Spirituelles sei, als dass die Wissenschaft es jemals vollständig verstehen könnte.

Im Folgenden sind vier der wichtigsten Theorien aufgeführt, die vorgeschlagen werden, um Liebe und andere emotionale Bindungen zu erklären.

Mögen vs. Lieben

Der Psychologe Zick Rubin schlug vor, dass die romantische Liebe aus drei Elementen besteht:

  • Anhang
  • Pflege
  • Intimität

Rubin glaubte, dass wir manchmal eine große Wertschätzung und Bewunderung für andere erfahren. Wir genießen es, Zeit mit dieser Person zu verbringen und möchten mit ihr zusammen sein, aber das ist nicht unbedingt Liebe. Stattdessen bezeichnete Rubin dies als Mögen.

Liebe hingegen ist viel tiefer, intensiver und beinhaltet ein starkes Verlangen nach körperlicher Intimität und Kontakt. Menschen, die "gleich" sind, genießen die Gesellschaft des anderen, während diejenigen, die "verliebt" sind, sich genauso um die Bedürfnisse der anderen Person kümmern wie um ihre eigenen.

Bindung ist das Bedürfnis, Fürsorge, Zustimmung und körperlichen Kontakt mit einer anderen Person zu erhalten. Fürsorge bedeutet, die Bedürfnisse und das Glück des anderen genauso zu schätzen wie das eigene. Intimität bezieht sich auf das Teilen von Gedanken, Wünschen und Gefühlen mit der anderen Person.

Basierend auf dieser Definition entwickelte Rubin einen Fragebogen, um die Einstellungen gegenüber anderen zu beurteilen, und stellte fest, dass diese Skalen von Zuneigung und Liebe seine Vorstellung von Liebe unterstützten.

Mitfühlende vs. leidenschaftliche Liebe

Laut Psychologin Elaine Hatfield und ihren Kollegen gibt es zwei grundlegende Arten von Liebe:

  • Mitfühlende Liebe
  • Leidenschaftliche Liebe

Mitfühlende Liebe zeichnet sich durch gegenseitigen Respekt, Verbundenheit, Zuneigung und Vertrauen aus. Mitfühlende Liebe entwickelt sich normalerweise aus Gefühlen des gegenseitigen Verständnisses und des gemeinsamen Respekts füreinander.

Leidenschaftliche Liebe ist gekennzeichnet durch intensive Emotionen, sexuelle Anziehung, Angst und Zuneigung. Wenn diese intensiven Emotionen erwidert werden, fühlen sich die Menschen beschwingt und erfüllt. Unerwiderte Liebe führt zu Gefühlen der Verzweiflung und Verzweiflung. Hatfield schlägt vor, dass leidenschaftliche Liebe vergänglich ist und normalerweise zwischen 6 und 30 Monaten dauert

Hatfield schlägt auch vor, dass leidenschaftliche Liebe entsteht, wenn kulturelle Erwartungen das Verlieben fördern, wenn die Person ihre vorgefassten Vorstellungen von idealer Liebe erfüllt und wenn man in Gegenwart der anderen Person eine erhöhte physiologische Erregung erfährt.

Im Idealfall führt dann leidenschaftliche Liebe zu mitfühlender Liebe, die weitaus dauerhafter ist. Während sich die meisten Menschen Beziehungen wünschen, die die Sicherheit und Stabilität von Mitgefühl mit intensiver leidenschaftlicher Liebe verbinden, glaubt Hatfield, dass dies selten ist.

Das Farbkreismodell der Liebe

In seinem Buch von 1973 Die Farben der LiebeDer Psychologe John Lee verglich Liebesstile mit dem Farbkreis. Genauso wie es drei Grundfarben gibt, schlug Lee vor, dass es drei Hauptstile der Liebe gibt. Diese drei Arten der Liebe sind:

  • Eros: Der Begriff Eros stammt aus dem Griechischen und bedeutet "leidenschaftlich" oder "erotisch". Lee schlug vor, dass diese Art von Liebe sowohl körperliche als auch emotionale Leidenschaft beinhaltet.
  • Ludos: Ludos kommt vom griechischen Wort und bedeutet "Spiel". Diese Form der Liebe ist verspielt und lustig, aber nicht unbedingt ernst gemeint. Diejenigen, die diese Form der Liebe zeigen, sind nicht bereit, sich zu verpflichten und hüten sich vor zu viel Intimität.
  • Speicher: Speicher stammt aus dem Griechischen und bedeutet "natürliche Zuneigung". Diese Form der Liebe wird oft durch familiäre Liebe zwischen Eltern und Kindern, Geschwistern und erweiterten Familienmitgliedern dargestellt. Diese Art von Liebe kann sich auch aus einer Freundschaft entwickeln, in der Menschen, die Interessen und Verpflichtungen teilen, allmählich Zuneigung füreinander entwickeln.

In Fortsetzung der Farbkreisanalogie schlug Lee vor, dass diese drei primären Liebesstile genauso kombiniert werden können, wie die Primärfarben zu Komplementärfarben kombiniert werden können, um neun verschiedene sekundäre Liebesstile zu erzeugen. Zum Beispiel führt die Kombination von Eros und Ludos zu Manie oder zwanghafter Liebe.

Lees 6 Stile der Liebe

Es gibt drei Hauptstile:

  • Eros: Einen idealen Menschen lieben
  • Ludos: Liebe als Spiel
  • Speicher: Liebe als Freundschaft

Drei sekundäre Stile:

  • Manie (Eros + Ludos): Besessene Liebe
  • Pragma (Ludos + Storge): Realistische und praktische Liebe
  • Agape (Eros + Storge): Selbstlose Liebe

Dreieckstheorie der Liebe

Der Psychologe Robert Sternberg schlug eine Dreieckstheorie vor, die darauf hindeutet, dass es drei Komponenten der Liebe gibt:

  • Intimität
  • Leidenschaft
  • Engagement

Unterschiedliche Kombinationen dieser drei Komponenten führen zu unterschiedlichen Arten von Liebe. Zum Beispiel führt die Kombination von Intimität und Hingabe zu mitfühlender Liebe, während die Kombination von Leidenschaft und Intimität zu romantischer Liebe führt.

Beziehungen, die auf zwei oder mehr Elementen aufbauen, sind laut Sternberg dauerhafter als solche, die auf einer einzigen Komponente basieren. Sternberg verwendet den Begriff vollendete Liebe um die Kombination von Intimität, Leidenschaft und Engagement zu beschreiben. Während diese Art von Liebe die stärkste und dauerhafteste ist, weist Sternberg darauf hin, dass diese Art von Liebe selten ist.